1. Maifeier 2014

S T A R K E S   L A N D  –  F A I R E   L Ö H N E

Unter diesem Titel stand die diesjährige Feier zum 1. Mai, die von der SP Spiez beim Terminus-Rondell gegenüber des Bahnhofs durchgeführt wurde. Trotz des unsicheren Wetters mit gelegentlich leichtem Regen versammelte sich eine beachtliche Anzahl Menschen jeden Alters, um gemeinsam den Tag der Arbeit zu feiern und den Reden von Nationalrat Matthias Aebischer sowie dem “höchsten Spiezer”, GGR-Präsident Didier Bieri zuzuhören. Der Musikverein Spiez, verstärkt durch Mitglieder der Musikgesellschaft Einigen, sorgte mit einem abwechslungsreichen Programm dafür, dass auch einige vorbei eilende Passanten einen Moment stehen blieben. Nach der Begrüssung durch den Präsidenten der SP Spiez, Samuel Schär, zeigte Nationalrat Matthias Aebischer in seinem Vortrag auf, dass es durchaus Parallelen gibt zwischen korrupten Politikern oder Sportfunktionären im Ausland und inländischen Firmen, die, wahrscheinlich sogar legal, ihre Steuern “optimieren”, was letztlich zu höheren Steuern für alle ehrlichen Steuerzahler führt. Auch der Entscheid des Parlamentes, künftig Waffen auch an Staaten zu liefern, die die Menschenrechte sytematisch verletzen, nur damit die schweizer Wirtschaft künftig mit gleich langen Spiessen kämpfen könne, sei eigentlich der Schweiz unwürdig. Als zweiter Redner bekannte sich der diesjährige GGR-Präsident Didier Bieri engagiert für den Grundsatz der Solidarität als Gerüst der Gesellschaft. Bis ungefähr in die achziger Jahren sei es selbstverständlich gewesen, dass jemand, der in eine Notlage geraten war, durch die Allgemeinheit die nötige Hilfe erhielt, damit er sich wieder selber helfen konnte. Irgendwann seien dann Begriffe wie “Scheininvalide”, “Sozialschmarotzer” und ähnliche erfunden worden, so dass heute praktisch jede Person, die die Hilfe der Öffentlichkeit benötige, unter dem Verdacht stehe, ein Betrüger zu sein. Solidarität mit Menschen in Notsituationen könne aber auch dazu beitragen, längerfristig Kosten einzusparen, da die Betroffenen rascher wieder für sich selber sorgen könnten. Beide Redner erhielten ebenso wie die Musikanten von den zahlreichen Festbesuchern grossen Applaus. Angeführt von den SP-Mitgliedern Irma Grandjean und Walter Holderegger, die die Hauptarbeit beim organisieren des Festes geleistet haben, bewegte sich der Umzug über die Seestrasse und die Oberlandstrasse zum festlich dekorierten Dorfhus, wo André Sopranetti mit weiteren Helfern Speis und Trank für einen gemütlichen zweiten Teil der Feier zum Tag der Arbeit  vorbereitet hatte. Herzlichen Dank allen, die in irgend einer Form zum Gelingen des Anlasses beigetragen haben!

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